Albträume – so verjagen Sie die Monster unterm Bett!
Dieser Artikel entspricht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand sowie unseren journalistischen Leitlinien und wurde von Experten oder Hebammen geprüft.
Zu den QuellangabenMitten in der Nacht geht ein fürchterlicher Schrei durchs Haus. In Sekundenschnelle stürmen Eltern ins Zimmer ihres Kindes. Mit weit aufgerissenen Augen liegt es in seinem Bett und schluchzt bitterlich. Der Grund? Ein Albtraum. Wir zeigen Ihnen im folgenden Artikel, wie wieviele Albträume normal sind und was Sie gegen die Monster in den Träumen Ihres Kindes unternehmen können.
Gelegentliche Albträume sind „normal“
Denn im Kindergarten- und Vorschulalter ist es keine Seltenheit, dass der Nachwuchs hin und wieder von Albträumen geplagt wird.
Oft müssen die Kleinen im Traum vor gefährlichen Gespenstern, Hexen oder Monstern flüchten, werden verfolgt, festgehalten, gefangen genommen. Angsterfüllt wachen sie auf und können sich an das Geträumte oft noch Tage später genau erinnern. Bei manchen Kindern tauchen nachts immer wieder die gleichen Schreckgespenster und Horrorszenen auf – meist in der zweiten Hälfte der Nacht.
So schlimm Albträume im ersten Moment auch sein mögen: In der Regel sind sie zum Glück kein Grund zu großer Sorge oder gar behandlungsbedürftig. Experten zufolge gehören gelegentliche Albträume bei Kindern zur normalen Entwicklung dazu.
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Hellhörig werden müssen die Großen allerdings, wenn die Albträume sehr regelmäßig – sprich einmal pro Woche oder sogar noch häufiger – auftreten. Auch, wenn das Kind durch schlechte Träume Angst vor dem Zubettgehen entwickelt oder wenn die nächtlichen Erlebnisse auch am Tag zu Seelenkummer und Furcht führen. Dann sollten sie sich an den Kinderarzt oder einen Kinderpsychologen wenden.
Albträume – Eltern können alles
Treten die Albträume nur selten auf, kann das Problem oft auf eigene Faust gelöst werden. Kindergartenkids können noch nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden. Daher macht es wenig Sinn, die Existenz der bösen Hexe oder des gefräßigen Monsters zu bestreiten.
Erfolg verspricht hingegen konkretes und mutiges Handeln der Eltern: Mütter können den Drachen unter dem Bett beispielsweise mit dem Besen vertreiben, Väter den Bösewicht mit Zauberspray in die Verbannung schicken. Denn in der kindlichen Fantasie haben die nächtlichen Horrorgestalten gegen die übermächtigen Eltern keine Chance.
Wichtig ist es auch, mit dem Kind über die Träume zu sprechen: Beschreibt das Kind den schlimmen Traum am nächsten Morgen noch einmal, verliert er oft schon ein wenig seines Schreckens. Das kann vor allem bei wiederkehrenden Albträumen hilfreich sein. Zusammen mit der Unterstützung der Erwachsenen können Kinder so eine Lösung finden.
Die Horrorgestalt vertreiben
Bewährt hat es sich beispielsweise, wenn Kinder das grausliche Monster und sich selbst malen und anschließend überlegen, wie sie den Übeltäter vertreiben oder besiegen können. Mit viel Fantasie gelingt es Kindergartenkindern meist gut, sich selbst in Sicherheit zu bringen oder die furchteinflößende Gestalt handlungsunfähig zu machen. Da werden Hexen eingesperrt, gefährliche Tiere auf den Mond geschossen, oder heldenhafte Ritter eilen zur Rettung.
Haben Kinder ihre Strategie erst entwickelt, sollte in den nächsten Tagen immer wieder über das Gemalte gesprochen werden. Auf diese Weise können die Kleinen ihre Angst endgültig verlieren und nachts wieder friedlich schlummern.
Keine Angst vorm Nachtschreck
Selbst erfahrene Eltern können die Fassung verlieren, wenn das Kind vom so genannten Nachtschreck (Pavor nocturnus) „überrascht“ wird: Dabei wird der Nachwuchs etwa ein bis drei Stunden nach dem Zubettgehen wie aus heiterem Himmel aus dem Schlaf gerissen. Er schreit, keucht, schwitzt und reißt die Augen weit auf.
Das Beängstigende: Das Kind ist vollkommen orientierungslos, kann von den Eltern weder geweckt noch beruhigt werden. Nach kurzer Zeit ist der dramatische Spuk zum Glück jedoch wieder vorüber und das Kind schläft friedlich weiter. Im Gegensatz zum Albtraum kann es sich später nicht mehr an den Nachtschreck erinnern. In der Regel tritt das Phänomen zwischen dem zweiten und achten Lebensjahr auf. Beruhigend: Bei den allermeisten Kindern kommt der Nachtschreck nur wenige Male vor und verschwindet dann für immer aus ihrem Leben.
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