Die Bundesregierung von Deutschland hat ein Gesetz erlassen, das bestimmt, wie viele Frauen in einer Firma arbeiten sollen. Es wurde nämlich festgestellt, dass es nicht genug Frauen gibt, die Chefs sind. Überhaupt sind in den meisten Firmen die Männer der Chef, und meistens gibt es auch mehr Männer als Frauen, die in den Firmen einen guten Job haben. Das liegt daran, dass die Frauen oft nicht so lange arbeiten können, weil sie sich um die Kinder kümmern müssen. Das neue Gesetz mit der Frauenquote bestimmt, dass mehr Frauen einen Job bekommen, in dem sie dann auch Chefs sein sollen.

Was ist eine Frauenquote eigentlich?

Das Wort Quote kommt aus dem Latein und bedeutet Anteil oder Anzahl. Mit der Frauenquote will die Regierung von Deutschland also den Anteil der Frauen in einer Firma verbessern. Damit beide, Männer und Frauen, die gleiche Chancen haben. Viele Firmen glaubten nämlich lange Zeit, dass Frauen weniger schlau seien als Männer, und dass sie vielleicht als Sekretärin, Assistentin oder Putzfrau arbeiten könnten, aber auf keinen Fall der Chef einer Firma sein könnten. Oft haben Frauen auch nicht so viel Zeit gehabt, auf die Arbeit zu gehen, weil sie ein Baby bekommen haben und die Kinder erziehen mussten. Aber heute passen auch die Papas manchmal auf die Kinder auf. Sie bleiben zu Hause, und die Frauen haben Zeit, in einer Firma Chef zu sein. Manche Frauen bekommen auch keine Kinder mehr, etwa weil sie keinen netten Mann finden, oder weil sie keine Babys möchten. Diese Frauen könnten sehr gut Chefs sein.

Viele Vorurteile

Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht, das alle Menschen gleich sind. Das bedeutet, dass Frauen, Männer und Kinder alle gleich toll sind und keiner schlechter oder dümmer ist als der andere. Aber leider gibt es noch immer Vorurteile gegenüber den Frauen. Manche Firmen zahlen Frauen weniger Geld, obwohl sie den gleichen Job machen wie ein Mann. Außerdem wollen sie nur Männer als Chef haben. Das Gesetz zu Frauenquote soll solche Vorurteile verhindern. Das Grundgesetz regelt alle möglichen Dinge, die wichtig sind für das Zusammenleben in einem Staat wie Deutschland und wurde 1949 erfunden.

Erklärung der schwierigen Wörter

Die Bundesregierung regelt alle wichtigen Dinge in Deutschland

Latein ist ein Sprache, die bis vor 1000 Jahren gesprochen wurde

Eine Sekretärin schreibt Briefe für einen Chef

Vorurteile zu haben bedeutet, dass jemand schlecht über etwas denkt, obwohl er keine Ahnung davon hat

Das Grundgesetz ist ein Buch mit Regeln, an die sich alle Deutschen halten sollen

Foto: Konstantin Gastmann  / pixelio.de