Wenn Kinder spielen, kann man als Eltern dies nur unterstützen. Spielen fördert die Feinmotorik, das Denken und die Kreativität. Insbesondere die Phantasie der Kinder wird angesprochen.
Aber wie so häufig können Eltern bei diesem Thema jede Menge verkehrt machen.
Denn häufig wollen die Eltern das Richtige und machen das Falsche. Wenn Sie beispielsweise Ihr Kind mit Spielzeug überhäufen, nicht mitspielen wollen oder, wenn Sie mitspielen, aber alles besser wissen.
Viele Eltern wollen auch keine Unordnung zulassen. Schließlich will man ja ein ordentliches Kind. Dabei benötigen die Kinder geradezu ein ausgeprägtes Chaos beim Spielen, um ihrer Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Die Ordnung kann man auch nach dem Spielen wiederherstellen.
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Wann der richtige Moment dazu?
Der falsche ist in jedem Fall jener, in dem das Kind hochkonzentriert spielt. Es jetzt zu stören kommt einer Todsünde gleich. Egal, ob es jetzt Mittagessen gibt oder der Spaziergang ansteht, stören Sie Ihr Kind nicht, wenn es in seiner Spielewelt vollkommen versunken ist. Warten Sie lieber, bis Ihr Kind wieder seine Umgebung wahrnehmen kann. Sie ersparen sich und Ihrem Kind damit viel unnötigen Stress.
Das geduldiges Warten nicht immer geht, kommt vor. Sie sollten sich jedoch in den meisten Situationen von dem eben beschriebenen Leitgedanken führen lassen.
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Zu viel Spielzeug
Eines der größten Probleme ist das Überhäufen mit Spielzeug. Gerade zu Weihnachten oder an Geburtstagen kommen alle wohlmeinenden Verwandten und Bekannten und beschenken das Kind um die Wette.
Gegen kleine Aufmerksamkeiten ist nichts einzuwenden. Wenn jedoch die Oma ein Buch schenkt, die Tante ein Dreirad und der Onkel ein ferngesteuertes Auto, weiß das Kind bald nicht mehr, mit was es zuerst spielen soll.
Vielfach werden dann einfach die Kartons zweckentfremdet und dienen als Spielplattform, während der eigentliche Inhalt in einer Ecke verkümmert.
Eltern sollten daher die Schenkfreude in die richtigen Kanäle lenken. Am besten macht man vor den Festtagen eine Liste, wer den Kindern was schenken soll und bittet die Verwandten und Bekannten, sich daran zu halten. Damit dann Oma nicht immer nur doofe Anziehsachen schenken „muss“, während Opa immer tolles Spielzeug schenken „darf“, kann man jährlich wechseln.
Machen Sie insbesondere den Großeltern deutlich, dass Ihr Kind nicht so viel Spielzeug braucht. Großeltern meinen es gut mit ihren Enkelkindern. Nur manchmal eben zu gut.
Denn wenn zum 12. Auto auch noch das 13. kommt, weil „der Kleine Autos ja so gerne hat“, ist der Punkt erreicht, an dem es zu viel wird.
Vermutlich wird sich die Familie trotzdem dazu berufen fühlen, über das vereinbarte Maß hinaus zu schenken. Aber das gehört wohl dazu.
6 Gedanken zu „Worauf man beim Spielen und beim Spielzeug achten sollte“