Der Vulkan Cotopaxi in der Nähe der ecuadorianischen Hauptstadt Quito spuckt Asche und Feuer. Seit 75 Jahren hat der Vulkan geschlafen und war unheimlich still- bis jetzt. Der Cotopaxi, der das letzte Mal 1940 ausgebrochen war, spuckt seit einigen Tagen eine kilometerhohe Aschewolke in den Himmel. Die Regierung Ecuadors hat den Ausnahmezustand für das ganze Land verhängt.
Bewohner haben Angst vor einer Schlammlawine
Der Cotopaxi ist einer der größten Vulkane weltweit und mit seiner Höhe von über 6.000 Metern ein echter Gigant. Die Anwohner haben viel Respekt und Erfurcht vor dem riesigen Vulkan und nun fürchten sie sich. Nicht nur vor dem Ausbruch an sich, sondern auch vor den möglichen Schlammlawinen, die bei einem stärkeren Ausbruch vom Vulkan runter in die Täler laufen könnten. Denn riesige Gletscher aus Schnee und Eis lagern oben am Gipfel des Cotopaxi, denn in dieser Höhe ist ewiger Winter und frostige Temperaturen. Bei einem Ausbruch könnte das Eis in Sekunden schmelzen und als Schlammlawine mit jeder Menge geschmolzenem Gestein in die Täler hinablaufen.
Regierung verhängt den Ausnahmezustand
Dies geschah bereits bei einem großen Ausbruch des Cotopaxi 1877 als Schlammlawinen teilweise hunderte Kilometer durch das Land strömten. Der Bereich um den Vulkan herum wurde schon geräumt, viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden zu Notunterkünften gebracht, wo sie mit Atemmasken und Wasservorräten versorgt werden. Seit Tagen hatte sich der Ausbruch durch Erdbeben angedeutet, nun also die Aschewolke- jetzt heißt es abwarten, ob der große Ausbruch kommt oder ob sich der Riesenvulkan wieder schlafen legt.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Der Ausnahmezustand wird in Notfällen angeordnet und beinhaltet zum Beispiel einige Einschränkungen der rechte der Menschen, um eine bessere Kontrolle in Krisenzeiten zu ermöglichen. Aber beispielsweise kann während dem Ausnahmezustand auch die Armee im Land helfen, was sie sonst nicht darf.
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