Pierre Brice starb am Samstag an den Folgen einer Lungenentzündung im Alter von 86 Jahren. Der ehemalige Weltstar wurde vor allem durch seine Rolle als Indianer Winnetou in den Verfilmungen der Romane von Karl May bekannt. Nun starb er in einem Krankenhaus in den Armen seiner Frau.
Winnetou: Häuptling der Apachen
Winnetou ist eine erfundene Gestalt in den Romanen von Karl May. Er ist darin der Häuptling der Mescalero-Apachen, eines Stammes der Indianer. Winnetou gilt als edel und gutherzig. Er kämpft für Gerechtigkeit und Frieden, vor allem für Frieden für sein Volk. Winnetou trifft auf seinem Weg den weißen Old Shatterhand, der sein Blutsbruder wird, weil er genau wie Winnetou auch nach Gerechtigkeit und Frieden strebt. Winnetou und Old Shatterhand durchleben gemeinsam viele Abenteuer.
Pierre Brice: Ein Leben für die Rolle als Winnetou
In den 60er-Jahren verkörperte Pierre Brice in mehreren Filmen die Figur des Winnetou. Diese Filme waren sehr erfolgreich und liefen teilweise sehr lange im Kino und im Fernsehen. Selbst heute noch laufen die alten Filme oft im Fernsehen. Dabei erzählen die Filme oft nicht die Geschichten aus den Karl May-Büchern, sondern sind nur frei erfunden. Nun starb Pierre Brice am Samstag in einer Pariser Klinik. Seine Frau war 15 Stunden an seinem Bett und hielt seine Hand, bevor er einschlief und nicht mehr aufwachte, wie sie erzählt. Nach einer Lungenentzündung war bei Brice das Fieber ausgebrochen im Krankenhaus und selbst starke Antibiotika konnten ihm nicht mehr helfen. Pierre Brice wurde 86 Jahre alt.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Eine Lungenentzündung ist eine Infektion der Lunge mit Bakterien. Der Körper kann so eine Infektion oft nicht allein heilen und daher kann eine Lungenentzündung auch zum Tod führen, speziell bei alten Menschen.
Indianer sind die Ureinwohner von Amerika.
Klinik ist ein anderes Wort für ein Krankenhaus.
Antibiotika sind Medikamente, die speziell gegen Bakterien wirken. Sehr viele Erkrankungen, die durch Bakterien verursacht werden, können durch Antibiotika geheilt werden.
Foto: outsiderzone/bigstockphoto.com