Wenn der Geburtstermin schon erreicht ist und das Baby aber keine Anstalten macht, heraus zu kommen, dann folgt eine Einleitung der Wehen durch den Arzt. Wehen, die auf natürliche Weise eintreten, werden wie folgt behandelt:
Inhaltsverzeichnis
Anzeichen für Wehen
Die Anzeichen von Wehen sind:
- viele Frauen nehmen vor der Geburt 900-1400 g ab
- leichter Durchfall – der Darm wird vor der Geburt gereinigt
- das Baby bewegt sich weniger – es wird ruhiger
- Schleimpropf löst sich. Sichtbar als Schleimpropf mit vermischten Blutspuren im Slip
- Furchtblase platzt
- Manchmal können sich die ersten Kontraktionen über Wochen hinziehen. Diese kommen meist alle 20-30 Minuten, werden dann für kurze Zeit schneller, etwa alle 5 bis 10 Minuten und hören dann wieder abrupt auf.
Die Wehen hingegen sind Bauchkrampf-artig und die Schmerzen ziehen sich in Beine und Rücken. Wenn Sie sich kurz vor der Geburt befinden, dann werden die Wehen stärker und Sie kommen in immer kürzeren Abständen. Nun ist es Zeit für die Klinik.
Schon erste Wehen sind für manche Frauen ein Grund ins Krankenhaus zu kommen. Meist ist dies aber noch viel zu früh und sie werden wieder heim geschickt oder müssen noch mehrere Stunden im Krankenhaus verharren, bzw. warten, bis es so weit ist.
Erstes Geburtstadium
Bei den ersten Geburten dauert es ca. 10 bis 12 Stunden bis sich der Muttermund geöffnet hat. Bei weiteren Geburten geht es schneller. Es ist ganz normal, wenn Sie jetzt etwas Angst haben.
Es wird Sie überraschen, wie intensiv Ihre Schmerzen sind, versuchen Sie aber nicht dagegen anzukämpfen, sondern bitten Sie stattdessen um schmerzstillende Mittel, wenn die Schmerzen nicht mehr zu ertragen sind. Sollten Sie sich für Schmerzmittel entschieden haben, dann warten Sie 10-15 Minuten ab. Ihr Partner und die Hebammen werden Sie in Ihrer schmerzerfüllten Situation unterstützen und Sie werden sich wundern, wie gut Ihnen dieser Beistand tut.
Im ersten Stadium sollten Sie folgende Positionen einnehmen:
- In den Wehenpausen sollten Sie auf und ab gehen
- Sie sollten die Atemtechniken einsetzen, die Sie während der Schwangerschaft gelernt haben
- Jede einzelne Wehe sollte bewusst wahrgenommen werden
- Versuchen Sie aufrecht zu stehen, damit das Baby nach unten geschoben wird und die Wehentätigkeit unterstützt wird.
- Stöhnen und schreiben Sie, ohne Hemmungen zu haben oder es peinlich zu finden
Epiduralanästhesie
Die Epiduralanästhesie ist eine lokale Betäubung. Dabei wird ein Schmerzmittel in das Rückenmark gespritzt und Sie können sich nicht mehr frei bewegen. Diese, auch PDA genannte, Epiduralanästhesie ist sehr wirksam in der Schmerzlinderung. Allerdings werden manchmal auch andere Eingriffe, wie ein Dammschnitt oder andere Eingriffe notwendig. Sie wird auch beim Kaiserschnitt als Narkosemethode eingesetzt.
Zeites Stadium
In dieser Phase verursacht Ihr Baby Wehen, die sehr lange andauern und auch sehr schmerzhaft sein können. Manchmal sind Sie kaum mehr zu ertragen und Sie werden immer erschöpfter. Es können auch weitere Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost vorkommen. Geburt mit Dammschnitt
Der Dammschnitt ist ein Schnitt in das Dammgewebe. Der Geburtskanal wird dadurch erweitert, aber es gibt mehrere Meinungen zu dieser Praxis. Der Dammschnitt verursacht nach der Geburt Beschwerden über mehrere Wochen hinweg. Viele Experten sind der Meinung, dass ein Dammriss besser verheilt.
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