Gesunde & vegetarische Ernährung für Kinder

Um als Veganer oder Vegetarier seine Ernährungsweise mit der Familie teilen zu können, müssen einige Dinge beachtet werden. Vor allem wenn Kleinkinder mit einer vegetarischen Ernährung beginnen sollen.

Tipps und Tricks was es zu beachten gibt und was bei Kleinkindern nicht möglich ist, erfahrt ihr hier: 

Übersicht über vegetarische Ernährung

Laktovegetarisch

Ein Laktovegetarier verzichtet auf Fleisch, Fisch und Eier. Sie nehmen aber Milchprodukte und Milch zu sich. Für Kinder und Jugendliche ist diese Form des Vegetarismus auf Dauer nicht zu empfehlen. 

Ovo-Lakto-Vegetarier

Der Ovo-Lakto Vegetarier isst ebenfalls keinen Fisch und kein Fleisch. Eier, Milch und Milchprodukte gehören hingegen zu ihrer Ernährungsweise.

Unter Einhaltung der benötigten Nährstoffe ist diese Ernährung auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Über vielseitige und nährstoffreiche Lebensmittel wird gewährleistet, dass eine ausreichende Menge an Nährstoffen, die für das Wachstum des Kindes benötigt werden, vorhanden sind. 

Vegan

Mit einer veganen Ernährung werden alle tierischen Produkte aus der Ernährung ausgeschlossen. Dazu gehören dann neben Fleisch und Fisch, auch Honig, Milch und Eier.

Die vegane Ernährung ist für Kinder ungeeignet und kann gefährliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes haben. Dies liegt unter anderem daran, dass über eine vegane Ernährung zu wenig Kalzium, Eisen, Jod, Vitamin D, B2, B12 und langkettige Omega 3 aufgenommen werden könnten, die für das Wachstum und die Entwicklung des Kindes benötigt werden.

Vor diesem Mangel sollten sich aber auch Erwachsene, die eine vegane Ernährung bevorzugen, schützen. Das Vitamin B12 kann über verschiedene pflanzliche Produkte aufgenommen werden. Dazu gehören auch getrocknete Nori Algen, die für Sushi verwendet werden. 

Übersicht über die vegetarische Ernährung Kinder unterschiedlichen Alters

In den ersten 6 Monaten ist selbst zubereitete Säuglingsnahrung nicht ausgewogen genug. Es wird Muttermilch oder ersatzweise industriell hergestellte Säuglingsmilch benötigt. 

Ab dem sechsten Monat und dem ersten Lebensjahr wird weiterhin Mutter- oder Säuglingsmilch gegeben. Rohmilch ist in dem Alter für das Kind noch nicht geeignet.

Im Falle einer Milchallergie könnt ihr auf pflanzliche Lebensmittel aus Soja oder Reis- und Haferdrinks als Ersatz zurückgreifen.

Selbst hergestellter Vollmilch-Getreide- sowie Obst-Getreide-Brei, Getreide nur erhitzt anbieten. Dies gilt ebenfalls bei Gemüse und Hülsenfrüchten, da es die Verfügbarkeit der Nährstoffe verbessert. Eine Fettzugabe in Gemüsebrei in Form von Rapsöl ist möglich. 

Im Alter von einem bis zum fünften Lebensalter kann eine Ovo-Lakto-vegetarische Ernährung eingeführt werden. Ab dem fünften Lebensjahr können rohes Obst, Gemüse, Nüsse und Frischkornbrei hinzugefügt werden. 

Vegetarische Lebensmittel für Kinder

Eiweißquellen

Besonders nährstoffreich sind Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte. Dazu gehören beispielsweise Tofu, Kichererbsen, gemahlene Nüsse und Vollkornprodukte.

Für Kinder und Jugendliche ist die Zufuhr von Eiweiß sehr wichtig, welches sie über Milchprodukte und Eier erhalten. Ihr könnt verschiedene Eiweißquellen in einer Mahlzeit kombinieren. Zum Beispiel Milch und Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Kartoffeln, oder Eier und Kartoffeln.

Eisenzufuhr

Außerdem liefern Lebensmittel wie Hafer und Hirse, Brot oder Getreidespeisen genügend Zink und Eisen. Gemüse wie Fenchel, Spinat und Zucchini enthalten ebenfalls viel Eisen und sollten auf dem Speiseplan eures Kindes stehen.

Vitamin-C unterstützt die Eisenausnutzung, welches in Orangensaft, Äpfeln und Paprika enthalten ist. Lasst die Eisenversorgung im Blut von Zeit zu Zeit überprüfen. 

Calcium

Ovo-Lacto-Vegetarier haben oftmals eine gute Calcium Versorgung. Veganer hingegen leiden oft unter einem Calcium-Mangel und haben dadurch ein höheres Knochenbruchrisiko.

Sie sollten daher auf eine ausreichende Calcium-Zufuhr achten.  Gemüse wie Brokkoli, Chinakohl, und Grünkohl sind gute Calcium-Quellen. Auch mit Calcium angereicherte Fruchtsäfte kommen in Frage.

Gute Quellen sind Kuh- und Sojamilch, Tofu sowie Calcium-reiche Mineralwässer. Einen Beitrag können auch Sesam, Mandeln und getrocknete Bohnen leisten.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3 Fett kann über angereicherte Lebensmittel wie Sojamilch und bei erhöhtem Bedarf über Nahrungsergänzungsmittel aus Mikroalgen zugeführt werden. Leinsamen, Walnüsse, Rapsöl und Soja sollten als sogenannte ALA-Quellen in Betracht gezogen werden. 

Vitamin B12

Für eine vegetarische und vegane Ernährung ist der B12 Mangel ein bekanntes Risiko. Der Tagesbedarf an Vitamin B12 beträgt laut offizieller Empfehlung 1,5 µg für ein Kind in einem Alter von 1 bis unter 4 Jahren.

Aufgrund der bei den meisten Menschen nicht idealen Aufnahmefähigkeit von Vitamin B12, sollte die tatsächliche Aufnahme jedoch deutlich darüber liegen, da ein Großteil des aufgenommenen Vitamins unverwertet ausgeschieden wird.

Vitamin B12 kommt vermehrt in tierischer Nahrung vor. Vor allem Fleisch oder Innereien können bis zu 65 µg/100g enthalten. Da tierische Nahrung und besonders Innereien von Vegetariern und Veganern ganz gemieden werden, besteht hier ein erhöhtes Risiko, nicht genügend Vitamin B12 aufzunehmen.

Im Rahmen einer ovo-lakto-vegetarische Ernährung können mit Hilfe von Eiern und Käse noch Vitamin-B12-Quellen aufgenommen werden.  

Ärztliche Beratung und regelmäßige Kontrolle

Zwar liegen noch nicht viele Langzeitstudien vor, dennoch sind keine nachteiligen Folgen einer vegetarischen Ernährung bei Kindern bekannt. Idealerweise sollte ein Kinderarzt zur Beratung herangezogen werden.

Zusätzlich werden regelmäßige Kontrollen empfohlen. Dementsprechend kann die Ernährung individuell angepasst werden. Grundsätzlich kommt es auf eine vielfältige und ausgeglichene Ernährung an. 

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