Ab wann krabbeln Babys? Alles, was Du wissen solltest

"Ist Dein Baby auf der Welt, wirst Du Dich schon bald fragen „Ab wann krabbeln Babys?“. Krabbeln ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur selbstständigen Fortbewegung. Schon frühzeitig bereitet sich das Baby darauf vor. Aber wann genau krabbeln Babys? Bis dahin ist es noch ein ziemlich langer Weg, auch wenn sich die motorische Entwicklung schon ab den ersten Lebenstagen vollzieht.

Du kannst damit rechnen, dass Dein Baby zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat mit dem Krabbelprozess beginnt. Das ist ein wichtiger Prozess zur Schulung der Motorik und zur Vorbereitung auf das Laufen. Alles was Du dazu wissen musst, findest Du hier.

Ab wann krabbeln Babys? – eine ziemlich lange Zeitspanne

Ist Dein Baby auf der Welt und stellst Du Dir die Frage „Ab wann krabbeln Babys?“, wirst Du Dich noch einige Monate gedulden müssen. Du solltest auch keine Vergleiche mit anderen Babys ziehen. Ist Deine Tochter beispielsweise schon acht Monate alt und krabbelt sie noch nicht, während der Sohn Deiner Freundin bereits mit sechs Monaten perfekt krabbelt, ist das kein Grund zur Sorge. Gönne Deinem Baby die Zeit, die es für seine motorische Entwicklung braucht. Kann Dein Baby sitzen, ist das bereits eine gute Voraussetzung. In der Regel lernen Babys im sechsten bis zehnten Lebensmonat zu krabbeln.

Ab wann krabbeln Babys? Das ist von der Entwicklung und von verschiedenen Faktoren abhängig. Du solltest Dein Baby genau beobachten und schauen, welche Fortschritte es bei der Entwicklung der Motorik macht. Nur dann, wenn es sich insgesamt wenig bewegt und nach dem ersten Geburtstag immer noch nicht krabbeln kann, solltest Du den Kinderarzt darüber informieren.

Krabbeln will gelernt sein – die Voraussetzungen dafür

Du fragst Dich, ab wann Babys krabbeln? Das gelingt, wenn die wichtigsten Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Die Nackenmuskulatur muss kräftig genug entwickelt sein, damit Dein Baby seinen Blick nach vorn richten kann. Damit sich Dein Baby mit den Armen hochdrücken kann, müssen auch die Arme kräftig genug sein. Kann Dein Baby das, gelingt es ihm, sich vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück zu drehen.

Die Rumpf- und Rückenmuskulatur wird dadurch gekräftigt. Einige Babys machen bereits die ersten Versuche, um sich fortzubewegen. Sie robben, kriechen und schieben sich auf dem Boden hin und her. Kann Dein Baby sitzen, wird es nicht mehr lange dauern, bis es sich auf allen Vieren durch die Wohnung bewegen wird. Die Beine müssen stark genug sein, damit sie den Po halten können.

Wann krabbeln Babys? Das klappt, wenn auch Hände und Füße gut entwickelt sind und wenn eine gute Koordination gewährleistet ist.

Keine Angst vor Rückschlägen

Startet Dein Baby seine ersten Krabbelversuche, solltest Du Dich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen. Die Beine sind am Anfang zumeist schneller als die Hände. Das Baby landet auf der Nase. Ohne Blessuren verlaufen die ersten Krabbelgänge nicht. Die Koordination Deines Babys wird durch den Krabbelprozess immer besser. Dein Baby wird immer geschickter und reagiert auch auf Hindernisse.

Lernschritte beim Krabbeln

Auch wenn die Frage „Ab wann krabbeln Babys?“ so pauschal nicht beantwortet werden kann, sind doch bei den meisten Babys ungefähr die gleichen Lernschritte zu beobachten:

  • Aus der Bauchlage drückt sich das Baby mit den Armen nach oben
  • Ohne Hilfe kann Dein Baby sitzen
  • Aus dem Sitzen begibt sich Dein Baby auf Knien und Händen auf den Boden und beginnt zu balancieren
  • Das Baby schaukelt vor und zurück, indem es sich auf Händen und Knien stützt
  • Das Baby krabbelt, indem es Knie und Arme nach vorn bewegt.

Wie Du die Krabbelversuche fördern kannst

Wann Dein Baby anfängt zu krabbeln hängt einerseits davon ab, wie schnell sich Dein Baby entwickelt, andererseits kannst Du es fördern. Du musst Deinem Baby das Krabbeln nicht beibringen, doch kannst Du seine Neugier unterstützen. Du solltest Deinem Baby dafür genügend Platz schaffen und eine Krabbeldecke auf den Fußboden legen. Das ist sicherer als wenn Dein Baby auf glattem Boden wie Laminat, Parkett oder Fliesen krabbelt.

Wichtig ist, dass Du Deinem Baby das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelst und es ermutigst, die Umgebung zu erkunden. Auf der Krabbeldecke kannst Du Spielzeuge Deines Babys so platzieren, dass es sie sehen, aber nicht greifen kann. Es ist dann gezwungen, sich dorthin zu bewegen, wenn es die Spielzeuge haben möchte. Gelingt das nicht, wird es vielleicht weinen. Du solltest es trösten und es ermutigen, es wieder zu versuchen.

Du kannst auch einen Ball vor Deinem Baby herrollen. Will es den Ball haben, muss es sich fortbewegen. Stützt sich Dein Baby bereits auf Knien und Händen von dem Boden ab, aber krabbelt es noch nicht, kannst Du sein Becken umfassen und es vor und zurück schaukeln.

Es bekommt dann ein sicheres Gefühl und kann versuchen, sich selbst fortzubewegen.

Die Wohnung kindersicher machen

Kann Dein Baby sitzen, wird es Zeit, die Wohnung sicher zu machen. Dabei solltest Du einiges beachten:

  • Sind Treppen vorhanden, solltest Du sie mit einem Gitter sichern, damit Dein Baby nicht die Treppe hinunter stürzt.
  • Verwende Kindersicherungen für Steckdosen.
  • Sichere Schubfächer und spitze Möbelkanten, damit sich Dein Baby nicht verletzen kann.
  • Denke an die Sicherheit von heißen Gefahrenquellen wie Heizkörpern und Kaminöfen.
  • Schaffe Gefahrenquellen wie Möbel, die umkippen können, Putzmittel und andere Chemikalien aus der Reichweite Deines Babys.

Damit Dein Baby nicht rutscht, solltest Du ihm Anti-Rutsch-Socken anziehen. Schnell können die Knie rot und wund sein, wenn es bei seinen ersten Versuchen, aufzustehen, auf die Knie fällt. Statte die Hosen Deines Babys mit Knieschonern aus. Dein Baby braucht jetzt viel Aufmerksamkeit, wenn es seine Umgebung erkunden will. Du solltest es nur dort unbeaufsichtigt lassen, wo sich keine Gefahrenquellen befinden.

Krabbeln als Anstrengung

Hast Du die Antwort auf die Frage „Ab wann krabbeln Babys?“ gefunden, da Dein Baby krabbelt, solltest Du nicht vergessen, dass Krabbeln für das Baby anstrengend ist. Kann Dein Baby sitzen, ist das noch keine große Anstrengung. Macht es jedoch seine ersten Krabbelversuche, wird sich dies im Schlaf bemerkbar machen. Denn Babys, die krabbeln, wachen nachts häufiger auf. 

Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung, da sich dies schnell wieder ändert. In den Wachphasen blieben die Babys auch länger wach. Eine Veränderung des Schlafs wurde vor allem bei denjenigen beobachtet, die bereits sehr früh, ab einem Alter von fünf oder sechs Monaten, mit dem Krabbeln begannen.

Diese Veränderungen werden mit einer Phase der Instabilität begründet. Für das Baby bedeutet dies eine psychologische Neuorganisation und eine gesteigerte Erregung. Da sich das Baby durch die Fortbewegung von der Mutter als Bezugsperson entfernt, entsteht eine größere Distanz, die Ängste hervorrufen kann. Diese Phase des häufigen Aufwachens erstreckt sich etwa über drei Monate.

Faktoren, die sich auf das Krabbeln von Babys auswirken

Die Frage, wann Babys krabbeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Beeinträchtigungen wie Down-Syndrom
  • Späterer Beginn der motorischen Entwicklung, da Dein Baby ein Frühchen ist
  • Geburtsmonat, da im Winter geborene Kinder zumeist früher ihre Krabbelversuche starten als Kinder, die im Sommer geboren sind
  • Gewicht des Babys – gemäß einer Studie der University of North Carolina at Chapel Hill beginnen Kinder mit einem hohen Gewicht später mit dem Krabbeln als leichtere Babys. 
  • Die motorische Entwicklung ist bei schweren Babys doppelt so häufig verzögert wie bei leichten Babys.
  • Geschlecht mit geringen Auswirkungen. Mädchen können im Schnitt einen Monat früher sitzen als Jungen.

Ab wann krabbeln Babys mit Down-Syndrom?

Bei Babys mit Down-Syndrom ist die motorische Entwicklung verzögert, was am überzähligen Chromosom liegt. Also wann krabbeln Babys mit Down-Syndrom?

Die Antwort auf diese Frage hängt genau wie bei gesunden Babys vom Entwicklungsstand ab. Kurz nach der Geburt kann noch nicht festgestellt werden, wie stark das Baby vom Down-Syndrom beeinträchtigt ist. Einigen Babys sieht man kurz nach der Geburt noch gar nicht an, dass sie unter dem Down-Syndrom leiden.

Bis das Baby sitzen kann, vergeht häufig eine längere Zeit. Während einige Babys mit Down-Syndrom so krabbeln lernen wie normal entwickelte Kinder, lernen es andere erst mit 15 Monaten.

Wann Du den Kinderarzt konsultieren solltest

Krabbelt Dein Baby bis zum 10. Lebensmonat noch nicht, ist das noch kein Grund zur Sorge. Du solltest jedoch den Kinderarzt konsultieren, wenn Dein Baby dann noch nicht sitzen kann. Du solltest auch den Kinderarzt informieren, wenn Dein Baby bis zum ersten Geburtstag noch kein Interesse an Mobilität zeigt. Dazu gehören neben dem Krabbeln auch Rutschen, Kriechen oder Rollen.

Kann Dein Baby Arme und Beine in diesem Alter noch nicht gleichzeitig oder in koordinierten Bewegungen benutzen, ist das ein Grund, den Kinderarzt aufzusuchen. Anders sieht es aus, wenn Dein Baby ein Frühchen ist. Bei Frühgeburten setzt die motorische Entwicklung häufig erst später ein. Die Frage, ab wann Babys krabbeln, kann bei Frühchen nicht so wie bei anderen Babys beantwortet werden.

Wird die Krabbelphase übersprungen und beginnt Dein Baby gleich mit dem Laufen, solltest Du den Kinderarzt ebenfalls informieren. Ungefähr 13 Prozent der Kinder überspringen die Krabbelphase. Zum Arzt gehen solltest Du auch, wenn Dein Baby nur robbt und ein Bein hinterherzieht. Der Arzt kann feststellen, ob eine Störung im Bewegungsapparat oder in der Koordination vorliegt.

Die Physiotherapeutin kann mit verschiedenen Übungen helfen, die motorische Entwicklung voranzubringen.

Was passiert, wenn die Krabbelphase übersprungen wird?

Kann Dein Baby sitzen und überspringt es die Krabbelphase, muss das noch kein Grund zur Sorge sein. Es ist ein Mythos, dass Babys, die nicht krabbeln, im Schulalter unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche leiden oder andere Schulprobleme haben.

Mit Physiotherapie kann die Entwicklung entsprechend gefördert werden.

Was kommt nach der Krabbelphase?

Kann Dein Baby krabbeln, beginnt es danach mit dem sogenannten Überkreuzkrabbeln. Der Arm der einen Seite wird parallel mit dem Bein der anderen Seite vorwärts oder rückwärts bewegt.

Beide Gehirn- und Körperhälften arbeiten perfekt zusammen. Das wird als bilaterale Integration bezeichnet. Schon bald wird Dein Baby lernen, sich an einem Gegenstand wie einem Tischbein hochzuziehen, um dann mit dem Laufen zu beginnen.

Hat es die Balance auf den Füßen gefunden, wird es freihändig stehen und dann mit Deiner Hilfe laufen.

Jedes Baby ist unterschiedlich

Ab wann Babys krabbeln hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bis Dein Baby mit dem Krabbeln beginnt, müssen Nackenmuskulatur, Arme, Beine und Rückenmuskulatur gut entwickelt sein.

Zuerst lernt Dein Baby sitzen. Später begibt es sich auf den Fußboden und schaukelt auf Händen und Knien nach vorn und zurück.

Bei einer normalen Entwicklung beginnen sie zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat mit dem Krabbeln. Einige Kinder überspringen die Krabbelphase. 

Mache Dir also keine Sorgen, wenn Dein Baby nicht „rechtzeitig“ mit Krabbeln beginnt – denn „rechtzeitig“ gibt es nicht. Kinder haben ihr eigenes Tempo.

FAQs zum Thema „Ab wann krabbeln Babys?“

Ab wann krabbeln Babys?

In der Regel fangen Babys zwischen dem 6. und 10. Monat an zu krabbeln. Dies ist bei jedem Baby unterschiedlich und hängt von der körperlichen Entwicklung ab.

Was beeinflusst das Krabbeln von Babys?

Verschieden Faktoren beeinflussen das Krabbeln von Babys. Gewicht, Beginn der motorischen Entwicklung und Beeinträchtigungen wie Down-Syndrome spielen eine große Rolle.

Was sind die ersten Anzeichen vom Krabbeln?

Das erste Anzeichen vom Krabbeln ist, wenn sich Dein Baby mit seinen Füßen und Händen vom Boden drückt.

Quellen

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Babyphone

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Stillkissen

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Wickeltaschen

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Pucksack

Ein Pucksack gibt Deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit, wie im Mutterleib, und unterstützt so einen ruhigen und erholsamen Schlaf.

Fahrradanhänger

Fahrradanhänger können in Kombination mit einer Babyschale schon kurze Zeit nach der Geburt benutzt werden. Sie sind nicht nur sicherer als Kindersitze sondern auch komfortabler.

Laufstall

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