Seit letztem Samstag rollt die Tour de France wieder. Das bedeutendste Radrennen der Welt führt quer durch Frankreich und auch durch ein paar andere Länder. Dabei werden insgesamt 21 Etappen gefahren, manche davon sind kurz und werden fast im Sprint zurückgelegt, einige sind sehr lang und dauern fast den ganzen Tag und andere sind einfach nur anstrengend und führen über Berge, die so hoch sind, dass dort oben oft noch Schnee liegt mitten im Sommer.
Die deutschen Radprofis hoffen auf Etappensiege
Unter den Fahrern, die aus vielen Ländern quer über die Welt verteilt kommen, sind auch deutsche Radprofis. Einige von ihnen hoffen- wie jedes Jahr- auch in diesem Jahr auf einen der begehrten Etappensiege. Dabei kommt es immer auf den letzten hundert Metern zu einem Sprint zwischen den Fahrern, bei dem sie nochmal alle Kraft aus sich herausholen. Und dieses Jahr hat es schon bei der 2. Etappe geklappt für einen deutschen Fahrer: André Greipel gewann die Etappe knapp vor seinen Verfolgern.
Viele bunte Trikots bei der Tour de France und viele Probleme
Die Tour de France gibt es seit 1903 und schon immer wurden dabei mehrere Wertungen abgehalten, nicht nur die des Gesamtsieges. Bei der Tour de France gibt es seit jeher einige verschiedene Trikots für die Fahrer, die alle gewinnen wollen. Das Wichtigste ist dabei das Gelbe Trikot, das der Gesamtführende trägt. Wer nach der letzten Etappe in Paris immenroch das Gelbe Trikot anziehen darf, hat die Tour de France gewonnen. Der einzige Deutsche, dem dies jemals gelungen ist, war Jan Ulrich 1997 und 1998. Dabei gilt bei ihm jedoch das Gleiche wie bei vielen anderen Fahrern: Es ist möglich, dass er zu dieser Zeit gedopt war, also nur mit Hilfe von Medikamenten so stark fahren konnte. Ein Problem, das es bei der Tour de France immer wieder gibt. Neben dem Gelben Trikot gibt es noch das Grüne Trikot für den besten Sprinter, das Rot-Weiß-Karierte Trikot für den besten Bergfahrer und das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer.
Erklärung der schwierigen Wörter:
Eine Etappe ist ein Teilstück, das es zurückzulegen gilt. Die Tour de France besteht aus 21 dieser Teilstücke.
Ein Radprofi ist Jemand, der mit dem Radsport sein Geld verdient und keinen anderen Beruf hat.
Jemand ist gedopt, wenn er unerlaubte Doping-Mittel genommen hat. Das sind Medikamente, die die Leistung erhöhen können und einen Fahrer stärker machen, sodass er vor den anderen Fahrern ins Ziel kommt. Wenn man dabei erwischt wird, wird man als Radprofi für mindestens 2 Jahre gesperrt und darf in dieser Zeit an keinem Radrennen teilnehmen.
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