Hausmittel gegen Haarausfall – was jetzt wirklich hilft

Es ist buchstäblich „zum Haareraufen“. Haarausfall bei Frauen nach einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit ist nichts Ungewöhnliches. Mitunter fallen die Haare bei werdenden Müttern schon aus, noch ehe ihr Baby das Licht der Welt erblickt hat.

Meist ist eine vermehrte Östrogen-Produktion schuld daran, dass sich Haarausfall bei Frauen bemerkbar macht. Hier erfährst Du, was Du mit herkömmlichen Hausmitteln gegen Haarausfall tun kannst.

Nicht alle Hausmittel gegen Haarausfall sind empfehlenswert

Mutter Natur hat es so eingerichtet, dass Haut und Haare in der Schwangerschaft besonders aufblühen. In Folge dessen kann „Frau“ sich meist schon nach wenigen Monaten über voluminöseres, seidig glänzendes Haar freuen.

Bei vielen Schwangeren bzw. frisch gebackenen Müttern sieht das allerdings etwas anders aus. Ihre Haarpracht wird dünner, weil viele Haare „einfach so“ ausfallen.

Während und nach der Schwangerschaft oft begehrt: Mittel gegen Haarausfall

Stelle Dir die folgende Situation vor: Du bürstest am Morgen Deine Frisur und es bleiben ungewöhnlich viele Haare in der Bürste zurück. Auch am nächsten Tag sowie am Morgen darauf ist das so.

Angesichts dessen kann einem durchaus angst und bange werden. Die Haare sind nun einmal eines der wichtigsten Schönheitssymbole der Frau. Es heißt, dass der Mensch im Durchschnitt etwa 100 Haare pro Tag verliert.

Wenn es hingegen täglich deutlich mehr sind, kann das erschreckend sein. Als frisch gebackene Mama musst Du Dir deshalb allerdings nicht unbedingt gleich Sorgen machen. Denn „umständehalber“ ist es durchaus normal, dass Frauen nach einer Niederkunft unter dem Verlust ihrer Haare zu kämpfen haben.

Die Ursachen für Haarausfall bei Frauen in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit können vielfältig sein. Expertenmeinungen zufolge liegt es oft an einem Eisenmangel. Denn das das Ungeborene benötigt sehr viel davon, damit es sich von Anfang an gesund entwickeln kann.

Psychischer Druck, Stress oder Ängste können ebenfalls ursächlich für Haarausfall bei Frauen sein. Hierbei sind unter anderem Existenzängste, die Angst vor den bevorstehenden Neuerungen sowie die Angst vor der Geburt von Relevanz.

Die Hormonumstellung kann in vielen Fällen dazu führen, dass die Haare ausfallen: Im Körper der werdenden Mutter spielen sich ab dem ersten Tag der Schwangerschaft gravierende hormonelle Veränderungen ab.

Manchmal reagiert der Körper auf diese zahlreichen Abläufe und Veränderungen mit Haarausfall bei Frauen. Welche Mittel gegen Haarausfall wirklich helfen, und welche Faktoren Du unbedingt beachten solltest – das zeigt Dir dieser Ratgeberartikel auf.

Das ideale Hausmittel gegen Haarausfall – gibt es das?

Wenn die Haare nach und nach ausfallen, ist das für betroffene Frauen meist sehr belastend. Dabei gibt es durchaus sehr empfehlenswerte Hausmittel gegen Haarausfall, die – je nach Präparat – vorbeugend oder wachstumsfördernd wirken. Viele Ärzte halten auch Eisenmangel für verantwortlich dafür, dass Haarausfall bei Frauen auftritt.

Denn das ungeborene Baby benötigt für ein gesundes Wachstum sehr viel Eisen. Daher ist der Eisenbedarf bei schwangeren Frauen um bis zu 60 Prozent erhöht. Wenn Du folglich über die Nahrung nicht genügend Eisen zu Dir nimmst, ist Haarausfall bei Frauen eine typische Folgeerscheinung.

Welches ist das passende Hausmittel gegen Haarausfall?

Um herauszufinden, ob es tatsächlich ein Eisenmangel ist, der dazu führt, dass Deine Haare ausfallen, kannst Du folgenden Check machen:

  • Hast Du eine besonders blasse Haut?
  • Spürst Du Unruhezustände und ein „inneres Kribbeln“?
  • Leidest Du unter Müdigkeit oder gar unter Erschöpfungszuständen?
  • Bist Du häufiger als sonst missgestimmt?

Wenn Du diese Anzeichen bei Dir feststellst, ist das meist ein untrügliches Indiz für einen Eisenmangel. Dann ist es an der Zeit, entsprechende Hausmittel gegen Haarausfall auszuwählen oder den Gynäkologen Deines Vertrauens aufzusuchen, damit dieser die Eisenkonzentration in Deinem Blut untersucht. Sofern diese tatsächlich zu gering ist, wird er Dir sicherlich entsprechende Eisenpräparate verschreiben.

Tipp:

In tierischen Produkten ist besonders viel Eisen enthalten. Darüber hinaus sind auch qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sehr gute Eisenlieferanten. Bei einem bestehenden Kinderwunsch wird die Antibabypille abgesetzt.

Auch das kann ein Auslöser für Haarausfall bei Frauen sein. Denn die veränderten hormonellen Gegebenheiten im weiblichen Körper können selbst noch mehrere Monate nach dem Absetzen der Pille dazu führen, dass die Haare ausfallen.

Hinweis

Du solltest bei anhaltendem oder starkem Haarausfall nicht nur auf Hausmittel setzen, sondern zusätzlich Deinen Gynäkologen um Rat fragen. Obendrein empfiehlt sich aber auch der Gang zum Allgemeinmediziner.

Es ist nämlich durchaus auch möglich, dass nicht etwa Deine Schwangerschaft das Ausfallen Deiner Haare verursacht. Vielmehr kann etwas ganz anderes der Auslöser sein. Das solltest Du in jedem Fall im Rahmen einer Untersuchung abklären lassen.

Manchmal sind Hausmittel gegen Haarausfall nicht immer hilfreich

Liegt ein hormonell-erblich bedingter Haarausfall bei Frauen vor, reagiert Dein Körper aufgrund seiner spezifischen Genetik auf die Hormonumstellungen, die sich jetzt im Körper ereignen. Die einzelnen Haarfollikel reagieren in dieser Zeit extrem sensibel auf das Dihydrotestosteron (DHT), einem männlichen Sexualhormon.

Diese besondere Form des Testosterons wird auch im Körper der Frau hergestellt. Weil darüber hinaus auch die Östrogen-Produktion „in vollem Gange ist“, wird die Hormonwirkung kompensiert, sodass die genetische Veranlagung nicht ins Gewicht fällt.

Bei manchen Frauen sinkt der Östrogenspiegel allerdings so weit „in den Keller“, dass die Haare nach und nach ausfallen.

Hausmittel gegen Haarausfall für frisch gebackene Mamas

Während in der Schwangerschaft verstärkt Östrogen produziert wird, ist das nach der Geburt sowie auch in der Stillzeit anders. Deshalb leiden gerade jetzt viele Frauen unter Haarausfall. Der Grund dafür ist, dass dem weiblichen Körper in dieser Phase kein zusätzliches Östrogen mehr zugeführt wird.

Die Konsequenz: Die Haare, deren Wachstumsphase sich im Zuge der bestehenden Schwangerschaft verlängert hat, könnten unter den „neuen Umständen“ in den Ruhe-Modus verfallen. Etwa acht bis 12 Wochen später macht sich dann der Haarausfall bei Frauen bemerkbar.

Ein weiteres Problem für viele Frauen, die unter Haarverlust leiden ist, dass die Haare aufgrund der Veränderungen in der hormonellen Umstellungsphase „zeitverzögert“ ausfallen. Insofern ist es mitunter schwierig für sie zu eruieren, was tatsächlich die Ursache für den Verlust der Haare sein kann.

Hinweis

Oftmals fallen zusätzlich auch noch jene Haare aus, die normalerweise erst während des regulären Wachstumszyklus‘ ausfallen. Bei einigen Frauen fällt das Haar büschelweise aus, bei anderen sind es hingegen nur wenige, vereinzelte Haare.

Der medizinische Fachbegriff für den Haarausfall bei Frauen nach der Niederkunft bzw. in der Stillzeit lautet „postpartales Effluvium.“ Unter einem derartig starken Haarausfall zu leiden ist oft ein weiterer Auslöser für Stress und mentalen Druck. Auch dies kann im weiteren Verlauf zum Verlust der Haare führen.

Beim postpartalen Effluvium handelt es sich um so genannten diffusen Haarausfall. In den meisten Fällen reguliert er sich spätestens nach einem halben bzw. einem dreiviertel Jahr nach der Geburt wieder.

Sollte dies nicht so sein, ist es ratsam, den Hautarzt um Rat zu fragen. Manchmal kann es helfen, die Ernährung komplett umzustellen und dem Körper zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen.

Hausmittel gegen Haarausfall

Es hält sich hartnäckig die Meinung, dass vor allem das Stillen dazu führt, dass die Haare ausfallen. So erklären es sich viele frisch gebackene Mütter damit, dass gerade in dieser Phase nach der Geburt die Hormonumstellung in ihrem Körper in vollem Gange sei.

Genau das ist jedoch nicht der Fall. Während der gesamten Stillzeit läuft nämlich die Hormonproduktion besonders langsam ab. Dementsprechend kann der Haarausfall bei Frauen nicht daran liegen, dass sie ihr Kind stillen oder gestillt haben.

Vitamine aus Obst und Gemüse als wertvolles Hausmittel gegen Haarausfall

Durch die erhöhte Zufuhr von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen kannst Du dazu beitragen, das Haarvolumen zu verbessern und die Haardichte insgesamt zu erhöhen. Aber Du kannst noch mehr Hausmittel nutzen, um den Haarausfall zu bekämpfen.

Allerdings eignen sich Hausmittel gegen Haarausfall nur, wenn der Haarausfall bei Frauen nicht erblich bedingt ist.

Koffeinshampoo

Koffein regt die Durchblutung der Kopfhaut an und kann damit das Wachstum der Haare in Gang bringen. Im Bio-Laden um die Ecke bekommst Du meist sehr gute Koffein-Shampoos, die für die tägliche Haarwäsche geeignet sind.

Massiere damit täglich Deine Kopfhaut in kreisenden Bewegungen. Einerseits wird dadurch die Talgproduktion gepusht, sodass der untere Teil der Haare einen gewissen „Stand“ bekommt. Dadurch wirkt die Frisur insgesamt voluminöser und glänzender.

Birkenwasser

Birkenwasser ist ein traditionelles Naturprodukt und riecht wunderbar. Gib morgens und abends ein paar Tropfen davon in Deine Handinnenflächen und massiere Deine Kopfhaut damit. Das Birkenhaarwasser wendest Du am besten nach der Wäsche mit dem Koffeinshampoo an.

Nach dem Waschen mit warmem Wasser sowie nach dem Föhnen sind die Poren der Kopfhaut weit geöffnet. Dadurch sind sie besonders aufnahmefähig für das haarwachstumsfördernde Birkenwasser, sodass es tief in den oberen Hautschichten seine optimale Wirkung entfalten kann.

Arganöl

Arganöl wirkt durchblutungsfördernd und hilft, Entzündungen zu lindern. Darüber hinaus zeichnet es sich durch seine antibakterielle und feuchtigkeitsspendende Wirkung aus. Juckreiz sowie Rötungen und Reizungen der Kopfhaut werden beseitigt, was sich langfristig begünstigend auf das Haarwachstum auswirkt.

Kokosöl

Kokosöl ist ein wahres „Wundermittel“ aus dem Schoß von Mutter Natur. Ein Teil der darin enthaltenen wertvollen Substanzen hilft dabei, die Aktivität von Viren und Pilzen einzudämmen. Falls eine zu große Menge an Kopfhautpilzen vorhanden ist, kann Kokosöl dabei helfen, das Milieu zu regulieren.

Massiere das Öl sanft ein und lege ein großes Handtuch um Deinen Kopf. Lasse das Kokosöl über Nacht einwirken und wasche dann Dein Haar wie gewohnt.

Petersilie

Petersilie ist ein wertvoller Eisenlieferant. Darüber hinaus enthält das Suppengewürz eine Vielzahl kostbarer Vitamine, die die Haarwurzeln stärken und damit Haarausfall vorbeugen können.

In Kombination mit Pfefferminze kann die Petersilie ihre wohltuende, anregende Wirkung zusätzlich entfalten. Denn Pfefferminze pusht die Durchblutung, sodass die natürlichen Inhaltsstoffe der beiden Pflanzen noch tiefer in die Kopfhaut eindringen können.

Apfelessig

Apfelessig ist dafür bekannt, dass es den körpereigenen Säure-Basen-Haushalt kompensiert und das Haarwachstum unterstützt. Spüle Dein Haar am besten jeden Tag mit verdünntem Apfelessig aus, nachdem Du es etwa eine Viertelstunde lang hast einwirken lassen.

Bockshornklee

Bockshornklee ist reich an den Vitaminen B, C, E und Eisen. Du kannst Deine Kopfhaut mit einer Paste aus Bockshornkleesamen einreiben, sodass die gesamte Partie mit den kostbaren Inhaltsstoffen versorgt wird. Das Haarwachstum wird verbessert, und Deine Haare werden wieder wunderschön glänzen.

Bier

„Ein Schlückchen Bier in Ehren kann niemand verwehren.“ Vor allem dann nicht, wenn es darum geht, Haarausfall bei Frauen zu bekämpfen. Das reichlich enthaltene Vitamin B verleiht dem Haar einen besonderen Glanz.

Darüber hinaus werden die Haarwurzeln mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. Nicht zuletzt beruhigt Bier die Kopfhaut, sodass die Regeneration der Haarwurzeln zusätzlich unterstützt wird.

Brennnessel

Schon immer galt die Brennnessel als ein vielversprechendes Heilmittel bei Haarausfall. Kein Wunder, ist sie doch reich an Calcium, Kalium, Eisen und Zink. Darüber hinaus sind die Vitamine B1, B5 sowie C, D und E in großen Mengen enthalten.

Mit jeder Brennnesseltinktur-Anwendung kannst Du die Durchblutung der Kopfhaut anregen, sodass sich die Wurzeln nach und nach regenerieren können.

Aloe-Vera

Aloe-Vera spendet der Kopfhaut wertvolle Feuchtigkeit. Aufgrund ihrer desinfizierenden Wirkung werden mögliche Keime und Viren schonend entfernt. Gestresste Kopfhaut beruhigt sich und kann regenerieren. Eine sehr gute Voraussetzung, um die Zelltätigkeit in den Haarwurzeln sukzessive anzuregen.

Nutze die Kraft der Natur

Bei Haarausfall in bzw. nach der Schwangerschaft beeindrucken spezielle Vitamin- und Mineralstoff-Cocktails durch ihre nachhaltige Wirkung. Auch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten kann gute Erfolge in Sachen Haarwachstum mit sich bringen.

Kokosöl, Birkensaft, Bier und Brennnesseln sind in Ergänzung dazu sehr vielversprechende Hausmittel gegen Haarausfall. Wenn aber diese Hausmittel gegen Haarausfall nichts nützen und Du unter lang andauerndem Haarausfall leidest, solltest Du den Facharzt Deines Vertrauens aufsuchen.

Dieser kann in vielen Fällen eine spezifische medikamentöse Behandlung verschreiben. In Kombination dazu ist oftmals auch die Anwendung traditioneller Hausmittel gegen Haarausfall von Vorteil.

Mittel gegen Haarausfall helfen nicht nur, die Durchblutung der Kopfhaut anzuregen. Auch die Aktivität der Haarwurzeln wird unterstützt. Bei gestresster Kopfhaut solltest Du mit besonderer Sorgfalt zu Werke gehen.

Reizungen, Rötungen oder andere Irritationen können das Haarwachstum hemmen. Mit entsprechenden Hausmitteln lässt sich jedoch erfahrungsgemäß eine Menge zum Positiven verändern.

Quellen

https://www.haarausfall.de/haarausfall-frauen/haarausfall-schwangerschaft-stillzeit

https://www.swissmom.ch/geburt/haeufige-fragen-geburt/wochenbett/zahn-und-haarverlust/

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