Mädchen aufgepasst – Wunderding Anti-Baby-Pille

Die Anti-Baby-Pille wird auch einfach nur „die Pille“ genannt. Sie ist das unter jungen Frauen am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Mittlerweile gibt es diese Pille schon seit über 50 Jahren auf dem europäischen Markt. Seither können sich Frauen freier fühlen und haben die Kontrolle darüber, wann sie ein Kind bekommen. Ganz ohne Nachteile kommt die Pille allerdings auch nicht aus. Im Folgenden erhältst du einen kleinen Überblick über die Wirkung der Pille, ihre Nachteile und einige Sicherheitshinweise.

Großer Vorteil in puncto Sicherheit

Kaum ein Verhütungsmittel ist so sicher, wie die Anti-Baby-Pille. Die Pille hat einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9. Der Pearl-Index gibt an, wie sicher ein Verhütungsmittel ist. Das bedeutet im Fall der Pille, dass pro 100 Frauen, die das Verhütungsmittel ein Jahr lang anwenden, höchstens eine Frau schwanger wird (aufgerundet). Somit ist es sehr unwahrscheinlich, trotz Pilleneinnahme schwanger zu werden.

In diesem Punkt ist die Pille also fast unschlagbar. Fast, weil es bestimmte Methoden gibt, die nahezu genauso sicher sind, wie die Pille. Da gibt es zum Beispiel die sympto-thermale Methode, mit der man völlig ohne Hormone verhüten kann. Auch moderne Kupferspiralen sind sehr sicher und mittlerweile auch für junge Frauen, die noch kein Kind bekommen haben, gut geeignet. Genauere Auskünfte zu Pillen-Alternativen gibt dein Gynäkologe.

So wirkt die Pille im Körper

Dieses Verhütungsmittel enthält weibliche Hormone, die künstlich hergestellt wurden. Die Pille ist also eines von vielen hormonellen Verhütungsmitteln. Genauer gesagt sind in ihr Gestagene und Östrogene enthalten. Sie wirken folgendermaßen:

  • Die Reifung der Eizelle wird gehemmt. Damit wird auch der Eisprung verhindert.
  • Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird verhindert. So kann sich kein befruchtetes Ei einnisten.
  • Am Gebärmutterhals bildet sich ein Pfropfen, der das Eindringen durch Samenzellen erschwert.

Anders als das Kondom schützt die Pille nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV oder Herpes! Daher solltest du sicherheitshalber zusätzlich ein Kondom verwenden. Das gilt besonders dann, wenn du wechselnde Partner hast oder deinen Freund noch nicht so lange kennst.

Nachteile der Anti-Babypille

Anders als beispielsweise Kondome, ist die Pille rezeptpflichtig. Das bedeutet, dass man zuerst einen Termin bei einem Gynäkologen braucht, um sie verschrieben zu bekommen. Gynäkologen (auch: „Frauenärzte“) sind Ärzte, die sich besonders gut mit Verhütungsmitteln auskennen. Sie geben Auskünfte über die richtige Verhütung und helfen andererseits, wenn man einen Kinderwunsch hat. Um die Gesundheit sexuell aktiver Frauen zu erhalten, nehmen sie Kontrolluntersuchungen vor. (Die übrigens nicht so schlimm sind, wie einem von anderen Leuten vorgegaukelt wird.) Die meisten Gynäkologen sind sehr nett sowie einfühlsam und erklären bei der Untersuchung ganz genau, was als nächstes passiert.

Meistens wird beim ersten Termin keine Untersuchung durchgeführt. Um das Rezept für die Pille zu bekommen, ist lediglich ein Gespräch notwendig. Sofern du nicht unter irgendwelchen Krankheiten leidest oder es in deiner Familie bestimmte Krankheiten gab, wird dir der Gynäkologe eine Pille verschreiben.

Wenn du Hautprobleme hast, kann er dir eine spezielle Pille verschreiben, die bereits vielen Mädchen damit geholfen hat.

Sobald du keine Jungfrau mehr bist, solltest du regelmäßige Kontrolltermine beim Gynäkologen einhalten.

Neben der Rezeptpflicht ergeben sich noch einige weitere Nachteile. Denn die Pille ist ein Medikament und kein Bonbon. Daher hat sie mitunter auch Nebenwirkungen. Es kann zum Beispiel sein, dass dir ständig übel wird. Darüber hinaus treten manchmal folgende Beschwerden auf:

  • Kopfschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • Blutungsstörungen
  • Brustspannen

Leider ist die Pille bei weitem nicht so ungefährlich, wie viele Mädchen glauben. Das größte Risiko ist, dass sie unter bestimmten Umständen zu einer Thrombose führen kann. Mit diesem seltsamen Wort meint man Blutgerinnsel in den Adern. Sie verstopfen die Adern, was ernste Konsequenzen haben kann. Je nachdem, wo sich dieses Blutgerinnsel befindet, stört es die Blutzufuhr zu den Organen.

Um die Gefahr einer Thrombose auszuschließen, solltest du es deinem Gynäkologen mitteilen, wenn du:

  • Jemanden in der Familie hast, der bereits eine Thrombose hatte
  • ab und zu oder sogar regelmäßig Zigaretten rauchst

Langes sitzen, wenig Bewegung sowie eine geringe Flüssigkeitszufuhr begünstigen eine Thrombose zusätzlich. Treffen diese Punkte auf dich zu, solltest du besser ein anderes Verhütungsmittel wählen.

Je nachdem, wo du lebst, kommen mit der Pille unterschiedlich hohe Kosten auf dich zu. In manchen Ländern musst du lediglich rund 5 € pro Rezept bezahlen. Andernorts musst du für das Medikament zur Gänze selbst aufkommen. Frage am besten deinen Gynäkologen, wie teuer deine Pille sein wird.

Ein weiterer Nachteil ist die Anwendung der Pille. Denn die Verhütungssicherheit ist nur gegeben, wenn du sie täglich zur selben Uhrzeit einnimmst. Bereits eine vergessene Pille kann die verhütende Wirkung für einen längeren Zeitraum aufheben. Die meisten Mädchen haben einen Pillenwecker auf ihrem Handy eingeschaltet oder bitten ihre Mutter darum, sie an die Einnahme zu erinnern.

Hast du eine Pille vergessen, dann lies zuerst einmal den Beipackzettel der Pille. Dort steht ganz genau, was du tun musst und in welchem Zeitraum die Pille eingenommen werden muss, um wirksam zu bleiben. Im Zweifelsfall schafft ein Anruf beim Gynäkologen Klarheit. Ein zusätzlicher Schutz mit Kondom ist jedenfalls kein Fehler, wenn du dir nicht sicher bist.

Nicht nur das Vergessen der Pille macht sie unwirksam. Bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika sorgen dafür, dass die Hormone der Pille nicht mehr wirken. Auch, wenn du dich kurz nach der Pilleneinnahme übergeben musstest oder unter Durchfall leidest, musst du zusätzlich mit einem Kondom verhüten, um sicherzugehen.

Werde ich hübscher, wenn ich die Pille nehme?

Man hört immer wieder, dass die Pille hübsch macht. Unter anderem soll sie glattere Haut, schönere Haare und größere Brüste mit sich bringen. Leider müssen wir dich in dieser Hinsicht aber enttäuschen: Erwarte dir nicht zu viel! Zwar wirken sich (wie oben bereits erwähnt) manche Pillen positiv auf das Hautbild aus. Der Rest ist aber pure Werbung seitens der Hersteller und kann getrost in die Schublade der vielen modernen Mythen und Märchen gelegt werden.

Sofern du vorhast, die Pille nur wegen ihrer angeblich schönheitsfördernden Wirkungen zu nehmen, dann lass lieber die Finger davon. Die Pille ist ein hormonelles Verhütungsmittel mit vielen Nebenwirkungen und soll nur dann genommen werden, wenn man vorhat, mit einem Jungen intim zu werden.

Arbeitsblatt zum Text

1) Erkläre die schwierigen Wörter aus dem Text.
Was bedeutet…

  • Pearl-Index
  • Thrombose
  • Gynäkologe

2) Wird man von der Pille hübscher? Begründe deine Antwort mit ein paar Sätzen.

3) Welche Nachteile hat die Anti-Baby-Pille? Schreibe einige Stichwörter auf.

4) Welche anderen Verhütungsmittel kennst du noch? Schreibe auf, was dir einfällt.

 

Foto: AndreyPopov / bigstockphoto.com

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