Ein Ölteppich bedroht die Kanarischen Inseln und schwimmt immer weiter auf die Küsten zu. Der Grund ist ein vor zwei Wochen gesunkenes Fischereischiff, welches aus Russland stammte. Zwar konnten alle Menschen an Bord gerettet werden, doch aus dem Schiff sind mehr als 1400 Tonnen Treibstoff ausgelaufen. Anfangs schien das keine große Gefahr darzustellen, denn das Öl ist auf das offene Meer hinausgetrieben. Doch nun hat der Wind gedreht und das Öl wird nun in die Richtung der Küsten der Kanarischen Inseln getrieben.
Inhaltsverzeichnis
Mehrere Küsten sind bedroht
Das russische Schiff ist nur 25 km vor der Küste von Gran Canaria gesunken. Von dort aus hat sich das Öl dann auf dem Meer ausgebreitet und bedroht jetzt vor allem die Küsten der Inseln Teneriffa und La Gomera. Pausenlos sind jetzt Hubschrauber und Spezialflugzeuge im Einsatz, um genau zu beobachten, wohin das Öl getrieben wird. Nach scheint man hier Glück zu haben, denn in unmittelbarer Nähe der Küste wurde bisher noch kein Öl gesehen.
Wer ist schuld daran?
Das Schiff mit Namen „Oleg Naydenov“ lag schon im Hafen von Las Palmas auf der Kanarischen Insel Gran Canaria, als es dort plötzlich zu brennen anfing. Weil die Chefs vom Hafen dort aber Angst hatten, dass der Treibstoff des Schiffes explodiert, wurde das Schiff einfach auf das offene Meer geschleppt. 25 km vor dem Touristenort Maspalomas ist das Schiff dann gesunken und liegt jetzt in einer Tiefe von rund 2400 Meter auf dem Boden des Meeres. Doch die starke Strömung hat dafür gesorgt, dass der ganze Treibstoff herausgespült worden ist und jetzt eben auf dem Meer treibt. Vielleicht wäre es besser gewesen, dass Schiff lieber im Hafen zu retten. Jetzt müssen Schiffe versuchen das Öl mit einem speziellen Staubsauger aus dem Meer zu saugen und damit verhindern, dass es eine große Umweltverschmutzung gibt.
„Erklärung der schwierigen Wörter“
Bei einem Ölteppich schwimmt in den meisten Fällen das ausgelaufene Öl zunächst an der Wasseroberfläche und bedeckt das Wasser wie einen Teppich. Dieses Öl kann sich sehr schnell ausbreiten und die Umwelt sehr stark bedrohen.
Die Kanarischen Inseln sind eine Inselgruppe, die zu Spanien gehört, aber im östlichen Zentralatlantik, etwa 100 bis 500 Kilometer westlich der marokkanischen Küste Afrikas liegt. Zu dieser Inselgruppe gehören die Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro. Bei uns Deutschen sind die Kanarischen Inseln ein sehr beliebtes Urlaubsziel.
Maspalomas ist einer der bekanntesten Ferienorte auf den Kanarischen Insel und liegt im Süden Gran Canarias. Bekannt ist der Ort vor allem für seine Sanddünen, die sich über eine Länge von sechs und eine Breite von ein bis zwei Kilometern ausbreiten.
Foto: andres_lebedev / bigstockphoto.com