Endlich wird es wärmer und auch die Kinder verbringen jetzt wieder mehr Zeit im Garten. Ein eigener Sandkasten im Garten stellt für die Kleinen ein besonderes Highlight dar. Geschickte Eltern können den Sandkasten selber bauen, denn das ist eigentlich garnicht so schwer. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du für Dein Kind den perfekten Sandkasten baust – günstig, schnell und einfach.
Inhaltsverzeichnis
Sandkasten selber bauen – die Vorteile
Natürlich braucht ein Kind nicht unbedingt einen Sandkasten, aber er bietet viel Spaß und Abwechslung. Sandburgen bauen, „Kuchen backen“ oder einfach nur im Sand schaufeln – Kinder lieben es einfach, im Sand zu spielen.
Sandkästen gibt es schon zu guten Preisen in Baumärkten, teilweise auch mit Sitzflächen oder einer Überdachung. Aber geschickte Eltern können den Sandkasten auch ganz einfach selber bauen und zwar ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen ihres Kindes. So kannst Du den Sandkasten perfekt an den Platz in Deinem Garten anpassen und es kommen auch nur die Materialien zur Verwendung, die Du aussuchst.
Wo soll der Sandkasten stehen?
Das kommt natürlich zunächst auf die Platzverhältnisse in Deinem Garten an. Es empfiehlt sich aber, den Sandkasten möglich nah an der Terrasse, bzw. dem Haus, zu bauen, damit Du Dein Kind immer im Blick hast. Optimal ist außerdem ein Platz unter einem Baum, denn Kinder sollten nicht zu lange der Sonne ausgesetzt werden. Das hat allerdings auch Nachteile, da schnell Blätter im Sandkasten landen. Alternativ kannst Du auch einen großen Sonnenschirm neben dem Sandkasten platzieren. Wenn Du besonders geschickt bist, kannst Du den Sonnenschutz beim Bau des Sandkastens natürlich auch selber integrieren.
Sandkasten selber bauen – so funktioniert’s
Das Material
Zunächst musst Du entscheiden, aus welchem Material der Sandkasten bestehen soll. Meine Empfehlung ist ein unbehandeltes Holz – das ist gesundheitlich unbedenklich und integriert sich auch schön in die Umgebung. Das genutzte Holz sollte daher auch nicht imprägniert sein, da sonst bei Regen giftige Substanzen in den Sand gelangen könnten. Da vor allem kleine Kinder gerne mal etwas Sand probieren, sollte dies also vermieden werden.
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Der Sandkasten kann ganz einfach mit Holzbrettern oder Pfosten zusammengesetzt werden. Holz bieten außerdem die Möglichkeit den Sandkasten mit kleinen Details aufzuwerten, wie Schnitzereien oder sogar einer Sitzfläche. Ein gut befestigter Holzpfahl senkrecht in der Mitte mit einem Segel daran, verwandelt den Sandkasten schnell in ein tolles Segelschiff. Deiner Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt.
Mein Tipp: Die Hausbretter sollten mindestens 20 cm breit und 4 cm dick sein, damit sie eine hohe Stabilität gewährleisten. Die Länge richtet sich natürlich nach der Größe und der Form des Sandkastens.
Der Rahmen des Sandkastens sollte mindestens 40 cm hoch sein. Die Sandschicht sollte mindestens 20 cm hoch sein, damit Kinder gut Spielen können. Mit einem hohen Rahmen verhinderst Du, dass viel Sand aus dem Sandkasten rausfällt.
Für den Rahmen werden nun so viele vorher quadratisch zusammengefügte Rahmen übereinander befestigt, wie nötig. Diese verbindest Du mit Holzdreiecken oder breiten Holzleisten.
Ein Sandkasten – mehr als nur Holz und Sand
Das Holz bildet den Rahmen des Sandkasten. Dieser braucht aber auch einen Boden, denn sonst werden Sand und Erde schnell miteinander vermischt. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass Regenwasser gut ablaufen kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten für den Sandkasten-Boden:
- Kies
- Pflastersteine
Zunächst wird der Sandkasten mit einer Schicht Kies gefüllt. Darüber wird ein wasserdurchlässiges Vlies platziert und am Rahmen fest getackert. Dadurch kann das Regenwasser gut absichern und der Sand kann beim Spielen nicht mit dem Kies vermischt werden. Auch kleinere Tiere oder Unkraut werden so daran gehindert, sich im Sandkasten auszubreiten. Die andere Möglichkeit sind Pflastersteine, die ebenfalls unterhalb des Vlies platziert werden. Zwischen den Pflastersteinen sollten ausreichend große Lücken sein, damit das Regenwasser gut abfließen kann.
Die Sandkasten Abdeckung
Um den Kauf einer Sandkasten Abdeckung kommst Du nicht herum. Dafür gibt es mehrere Gründe: Katzen benutzen Sandkästen gerne mal als Toilette und verdrecken den Spielbereich. Durch eine gute Abdeckung wird dies vermieden.
Außerdem wird durch die Abdeckung verhindert, dass sich zufiel Wasser im Sandkasten ansammelt. Dadurch können sich Bakterien besonders gut vermehren.
Die Abdeckung muss groß genug für den Sandkasten sein und sollte ihn bestmöglich abdichten. Sie sollte außerdem ausreichend befestigt werden, damit sie auch stärkerem Wind stand hält.
Allerdings darf der Sandkasten auch nicht austrocknen. Deshalb empfiehlt es sich in ab und zu mit der Gießkanne zu bewässern, bis der Sand so feucht ist, dass er ganz leicht klebt.
So wird der Sandkasten individuell
Wir bereits erwähnt bietet der eignes gebaute Sandkasten den Vorteil, dass Du Deiner Fantasie freien lauf lassen kannst. Du kannst ein Dach für den Sandkasten selber bauen, eine Sitzfläche, ein Segel oder viele weitere tolle Details hinzufügen. Für das Zusammenfügen einzelner Teil empfehlen sich Senkkopfschrauebn aus Messing. Da diese nicht aus dem Holz hervorstehen, kann sich Dein Kind nicht daran verletzen.
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Sandkasten selber bauen – diese Fehler solltest Du vermeiden
Da es sich um ein Spielzeug für Dein Kind handelt, ist auch beim Sandkasten auf einiges zu achten. Kaufe ein Holz, das nicht zu sehr splittert. Außerdem solltest Du scharfe Kanten oder hervorstehende Schrauben tunlichst vermeiden. Dein Kind sollte weiterhin niemals lange in der Sonne spielen, ein Dach oder Sonnenschutz durch einen nahen Baum oder einen Sonnenschirm sind auf jeden Fall wichtig. Besonders bei Kleinen Kindern sollte außerdem immer ein Erwachsener in der Nähe sein. Das passende Spielzeug ist natürlich eine Grundvoraussetzung. Was Du vor allem bei den ganz Kleinen beachten solltest, erfährst Du hier.
Spaß mit dem eigenen Sandkasten
Ein Sandkasten im Garten bietet für Kinder eine tolle Abwechslung und hilft vor allem den ganz Kleinen bei der Entwicklung ihrer motorischen Fähigkeiten. Gerade jetzt, wo es wieder wärmer wird, lohnt es sich also die Liebsten mit einem tollen individuellen Sandkasten zu überraschen. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Sandkasten selber bauen!
1 Gedanke zu „Sandkasten selber bauen – so einfach geht’s“