Vorzeitiger Blasensprung – Was Du darüber wissen solltest

Normalerweise reißt die Fruchtblase erst vor oder während der Geburt. Ein vorzeitiger Blasensprung bedeutet, dass sich die Fruchtblase weitaus früher geöffnet hat und dass eine Gefahr für Mutter und Kind besteht.

Was ist ein vorzeitiger Blasensprung?

Unter einem vorzeitigen Blasensprung wird eine Komplikation während der Schwangerschaft bezeichnet. Hierbei reißt die Fruchtblase weitaus früher, als vor dem errechneten Geburtstermin. Es besteht nun die Gefahr, dass Dein Baby sich infizieren kann. Vorher war es durch die Fruchtblase vor Umwelteinflüssen geschützt, nun kann sich das Baby mit bakteriellen Erregern aus der Scheide anstecken. Zudem besteht die Gefahr, dass vorzeitige Wehen auftreten können.

Von einem frühzeitigen Blasensprung ist dann die Rede, wenn die Fruchtblase reißt, noch bevor der Muttermund vollständig geöffnet ist.

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Vorzeitiger Blasensprung – Besteht eine Gefahr für mich und mein Kind?

Etwa jeden fünfte werdende Mutter ist von einem vorzeitigen Blasensprung betroffen. Allerdings sind nicht alle davon problematisch. Die meisten können ihr Baby ganz normal und problemlos zur Welt bringen.

Da aber eine Gefahr für Dich und Dein Baby besteht, ist es wichtig, dass Du umgehend einen Arzt aufsuchst und Dich untersuchen lässt. Grundsätzlich gilt: je früher, desto problematischer.

Kann ich einen vorzeitigen Blasensprung erkennen?

Das kannst Du! Ein ziemlich klares Zeichen hierfür ist das Austreten von Fruchtwasser aus der Scheide. Je nach Größe des Kindes und der Lage kann es tröpfchenweise oder auch schwallartig austreten.

Den Unterschied zum Urin bemerkst Du daran, dass Du das austretende Fruchtwasser nicht aufhalten kannst. Außerdem kann anhand von pH-Werten bestimmt werden, worum es sich bei der Flüssigkeit genau handelt.

Wenn Du Dich auf dem Weg zum Arzt befindest, ist ein Liegendtransport wichtig. Das Risiko eines Nabelschnurvorfalls wird somit vermieden. Bei einem Nabelschnurvorfall wird die Nabelschnur zwischen dem Kopf des Babys und Deinem Becken eingeklemmt. Hierbei findet sich das Baby in echter Gefahr, denn durch den aufkommenden Sauerstoffmangel kann das Baby möglicherweise erheblich eingeschränkt werden.

Die Diagnose eines vorzeitigen Blasensprungs ist recht schwierig, wenn bisher nur wenig Fruchtwasser abgegangen ist. Durch einen Ultraschall kann aber deutlich werden, ob die Fruchtwassermenge in der Fruchtblase vermindert ist. Ein PH-Test sowie eine Untersuchung des Scheidensekrets kann ebenfalls aufschlussreich sein.

Was führt zu einem vorzeitigen Blasensprung?

Bakterielle Infektionen

Die häufigste Ursache für einen frühzeitigen Blasensprung ist eine bakterielle Infektion im Vaginalbereich. Auch bekannt unter dem Begriff Amnioninfektionssyndrom (AIS). Hierbei kann es sich um ganz unterschiedliche Erreger handeln.

Meist sind es jedoch Streptokokken oder Chlamydien. Als Folge der Infektion werden Stoffe freigesetzt, die die Fruchtblase aufweichen können und so zum Reißen bringen.

Erhöhter Druck im Innenbereich der Fruchtblase

Vorzeitige Wehen oder auch Mehrlingsschwangerschaften können einen erhöhten Druck im Innenbereich der Fruchtblase auslösen und somit ebenfalls zu einem frühzeitigen Blasensprung führen. Zudem erhöhen Ausschabungen oder Schwangerschaftsabbrüche das Risiko eines solchen Vorfalls enorm.

Fruchtwasserpunktion

Durch eine Fruchtwasserpunktion wird im Rahmen der Pränataldiagnostik eine Nadel in die Fruchtblase eingeführt. Dies kann dazu führen, dass die Fruchtblase vorzeitig platzt.

Weitere Risikofaktoren

Übergewicht, Nikotin und Alkohol sowie eine Mangelernährung können einen frühzeitigen Blasensprung begünstigen. Auch gynäkologische Untersuchungen, mangelnde Vaginalhygiene und auch Blutungen während der Schwangerschaft gelten als Risikofaktoren.

Wann ich einem vorzeitigen Blasensprung vorbeugen?

Leider liegt das nicht wirklich in Deinen Händen. Aber eine gesunde Lebensweise, eine ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung und der Verzicht auf Nikotin und Risiko verringern das Risiko für eine Komplikation während Deiner Schwangerschaft enorm.

Was passiert nach einem vorzeitigen Blasensprung?

Schlimmstenfalls besteht das Risiko einer Frühgeburt oder einer Blutvergiftung der Mutter. Falls eine vaginale Streptokokken-Infektion von Deinem Arzt festgestellt wird, kann es sein, dass dieser die Geburt umgehend einleiten wird.

Wenn allerdings keine Infektion vorliegt, werden vorsorglich Antibiotika und Wehenhemmer verabreicht, um das Kind möglichst lange im Mutterleib zu behalten. Nach der 34. SSW wird aber nichts mehr unternommen, insofern keine Infektion vorliegt. Mutter und Kind werden regelmäßig ärztlich kontrolliert und die einsetzende Geburt wird abgewartet.

Kann es sein, dass ich einen vorzeitigen Blasensprung nicht bemerke?

Ja, das ist gar nicht mal so unüblich. Tatsächlich ist dies sogar die häufigste Ursache für eine Frühgeburt. Der Riss in der Fruchtblase kann manchmal so gering sein, dass das Fruchtwasser nur tröpfchenweise austritt. So kann es passieren, dass Du davon gar nichts mitbekommst.

Es kann sogar sein, dass sich der Blasenriss bei einer geringen Größe selber wieder verschließt. Demnach tritt Fruchtwasser erst gar nicht aus. In anderen Fällen tritt so wenig Fruchtwasser aus, dass es für Urin oder Ausfluss gehalten wird.

Bei einer Ultraschalluntersuchung kann es auch passieren, dass ein Verlust des Fruchtwassers nicht bemerkt wird, weil bereits neues Fruchtwasser produziert wurde.
Daher kann es auch unbemerkt zu einer Infektion kommen, da die Fruchtblase nun nicht mehr verschlossen ist.

Vorzeitiger Blasensprung – Das solltest Du wissen

Sobald die Fruchtblase springt, befindet sich die Schwangere offiziell in der Geburtsphase. Ob Du dabei Wehen hast oder nicht, ist hierbei nicht entscheidend.

Blasensprung vor der 26. SSW

In dieser Phase der Schwangerschaft besteht eine zweifelhafte Prognose für das Baby. Sofern allerdings keine vorzeitigen Wehen oder Infektionen stattfinden, wartet Dein Arzt unter sorgfältiger Beobachtung von Dir und Deinem Kind einfach ab.

Blasensprung zwischen der 26. und 32. SSW

Die größten Gefahren bei einem vorzeitigen Blasensprung zwischen der 26. und 32. SSW bestehen in einem Nabelschnurvorfall und der plötzlichen Ausstoßung des Babys. Dein Arzt wird versuchen, eine Infektion so gut es geht zu verhindern und Dir empfehlen, unter Beobachtung in einer Klinik zu bleiben.

Blasensprung zwischen der 33. bis 35. SSW

Im letzten Trimester strebt der Arzt vor allem danach, die Geburt so lange wie möglich hinauszuzögern, um dem Risiko einer fetalen Lungenreife entgegenzuwirken.

FAQs zum Thema „Vorzeitiger Blasensprung“

Wann tritt ein vorzeitiger Blasensprung auf?

Ein vorzeitiger Blasensprung kann in jeder Phase der Schwangerschaft auftreten, ist aber häufiger in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu beobachten.

Ist ein Blasensprung in der 26. SSW gefährlich?

Ja, ein Blasensprung in der 26. SSW kann gefährlich sein, da eine Frühgeburt in diesem Stadium zu Komplikationen führen kann. Daher sollte eine Schwangerschaft unter ärztlicher Aufsicht beobachtet werden, um solche Komplikationen zu vermeiden.

Wie kann man einen vorzeitigen Blasensprung erkennen?

Ein vorzeitiger Blasensprung kann durch eine plötzliche Flüssigkeitsausscheidung erkannt werden, die meistens farblos, aber auch blutig sein kann. Ein weiteres Anzeichen kann ein stärkerer Druck im Unterleib sein, der unter Umständen auch mit Rückenschmerzen verbunden sein kann.

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